Der Behandlungsablauf ist für den/die Patient(in) problemlos und schmerzarm.
Im ersten Schritt wird die erkrankte Vene mit dem Ultraschall vermessen, markiert und die Injektionsstellen festgelegt. Dies geschieht meist im Stehen da die Venen hierbei besser darstellbar sind.
Nun wird der/die Patient(in) je nach Lokalisation der erkrankten Vene in Bauch oder Rückenlage auf einer bequemen Liege gelagert.
Die erkrankte Vene wird entweder mittels ultraschallgezielter Punktion (meist bei Stammvenen) oder mittels veinlitegezielter(Venendurchleuchtung) Punktion aufgesucht und der Schaum schrittweise (sequentielles Verfahren) injiziert.
Durch unterschiedliche Lagerung oder Verstreichen des Schaumes mit dem Ultraschallkopf wird der Schaum in die erkrankten Anteile der Vene gebracht und kann beinahe millimetergenau an der gewünschten Stelle plaziert werden.
Je nach Ausdehnung der Varikose werden unterschiedliche Mengen und Konzentrationen an Schaum appliziert. Aus Sicherheitsgründen darf pro Sitzung individuell nur eine ganz bestimmte Schaummenge verabreicht werden. Bei ausgedehnten Stadien der Krampfadererkrankung sind daher unter Umständen mehrere Sitzungen erforderlich.
Nach der Injektion des Schaumes ist es unbedingt erforderlich, dass der Patient einige Minuten liegenbleibt und die sogenannte Entschäumunszeit abwartet, um ein Aufsteigen des Schaumes in Herz, Gehirn und Lunge zu vermeiden.
Während dieser Zeit wird die erste Heparinschutzinjektion verabreicht um thrombotische Nebenwirkungen zu verhindern.
Nach etwa 5 Minuten wird ein Kompressionsstrumpf angelegt. Oft (vor allem bei kleineren Varizen oder reinen Stammvenensklerosierungen) kann auf diesen auch verzichtet werden.
Anschließend kann der Patient aufstehen und nahezu allen alltäglichen Tätigkeiten nachgehen.
Ein Krankenstand ist NICHT notwendig.
Die erste Kontrolle, und eventuell notwendige weitere Verödungen, erfolgt nach einer Woche.