Ordination Dr. Heinrich Pink Schöne Beine - gesunde Venen ohne Operation dank Mikroschaumsklerosierung
Ordination Dr. Heinrich Pink       Schöne Beine - gesunde Venen ohne Operation                     dank Mikroschaumsklerosierung

Historisches zur Sklerotherapie

 

Die Geschichte der Varizensklerosierung reicht bis ins klassische Altertum zurück. Bereits in der Zeit von Galen (ca. 130-200 n. Chr.) wurde (allerdings mit extern applizierten Ätzpasten) versucht, variköse Venen zu behandeln. 

Die breite Anwendung von Sklerosierungsmitteln zur Injektion (zunächst eigentlich eher thrombose-auslösende Chemikalien als oberflächen- (also endothel-) aktive Substanzen) wurde jedoch erst viel später mit der Einführung von geeigneten Instrumenten wie der Glasspritze durch den Franzosen Pravaz (1831) und den Deutschen Luer (1867) möglich (1). Im 19. Jahrhundert wurden verschiedene chemische Substanzen ausprobiert, darunter absoluter Alkohol, Eisenchlorid-Lösung, später dann auch jodhaltige Verbindungen (2). Im frühen 20. Jahrhundert wurden in Tübingen durch Paul Linser Versuche mit Salvarsan (einem ursprünglich zur Luestherapie gedachten Quersilberpräparat) durchgeführt, da sich nach der Injektion die Cubitalvene öfters thrombotisch verschlossen zeigte (3). Die Weiterentwicklung der Therapeutika nach dem 2. Weltkrieg schritt rasch voran, und bald wurden die ersten oberflächenaktiven Substanzen verwendet, die eine lokal begrenzte und somit gut steuerbare Sklerosierungsreaktion hervorriefen. 

Der französische Orthopäde Charles Gabriel Pravaz (1791-1853) war der Überlieferung nach wahrscheinlich der erste Arzt, dem es gelang, mit einer Injektionslösung ein Gefäß, und zwar in diesem Falle ein Aneurysma, zum Verschluss zu bringen. Er beschrieb die koagulierende Eigenschaft von Eisenchlorid, das er mit der von ihm erfundenen Spritze, eine Konstruktion aus Glas und Hartgummi, in den Aneurysmasack einbrachte.

 

Die Entstehung von Aethoxysklerolâ

Wie viele Erfindungen verdankt auch Aethoxysklerol® sein Entstehen nicht primär einer gezielten Forschung, sondern dem Übertragen von Forschungsergebnissen einer völlig anderen Zielrichtung. 1930 begann eine systematische Überprüfung von Alkylpolyglykolether-Verbindungen, bei der einige Substanzen mit analgetischer Wirksamkeit auffielen. Gegen Ende der vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts suchte eine Forschergruppe bei BASF bessere Injektions-Anästhetika. Die geringe systemische Toxizität der Alkylpolyglykolether wurde von dieser Gruppe belegt. Schon kurz darauf kamen verschiedene Einzelstoffe dieser Substanzklasse bei der Behandlung des peptischen Ulkus oder als juckreizstillendes Externum zur Anwendung. 

Bei der Überprüfung der systemischen Verträglichkeit aber wurde bemerkt, dass höhere Konzentrationen bei intravasaler Gabe Reizungen der Venenwand hervorriefen, weshalb man Abstand nahm von der Vorstellung, eine neue ideale Substanzklasse auch zur Injektionsanästhesie gefunden zu haben. Dem damaligen medizinischen Direktor von Kreussler-Pharma, Otto Henschel (1913-1999), war bekannt, dass sich im Verlauf der Forschungsarbeiten derartige Nebenwirkungen gezeigt hatten, die den humanpharmakologischen Einsatz im Wesentlichen auf gel- oder salbenförmige Lokalanästhetika beschränkten. Unter den fraglichen Substanzen war auch das Hydroxypolyaethoxydodecan. 

Es war Henschels großer Verdienst, die Nebenwirkung (Reizung der Venenwand und die „sklerosierende Eigenschaft“) zu bemerken und dann gezielt als gewünschte Hauptwirkung arzneilich für ein Sklerosierungsmittel zu nutzen. Er hat als Pionier die Wirkung zunächst in Selbstversuchen erprobt und unter den damals gegebenen Möglichkeiten, unterstützt durch befreundete Kollegen, in den sechziger Jahren optimiert. Darüber hinaus bemerkte er, dass der Wirkstoff zwar sklerosierte, aber unter Normalbedingungen nicht zu den sonst so gefürchteten Nekrosen führte, die bei den bis dahin gebräuchlichen Sklerosierungsmitteln nicht ganz selten waren. Ein weiterer glücklicher Umstand war auch die Zeit, in der er tätig war: damals nahm das Interesse speziell an der Sklerotherapie deutlich zu. 

Heute ist Aethoxysklerol® in mehr als 50 Ländern erhältlich, darunter nahezu alle europäischen Länder sowie z. B. Australien, Japan, Brasilien und Indien. Allein zwischen 1987 und 2003 wurden mehr als 165.000.000ml Aethoxysklerol® zur Sklerotherapie verwendet. Dies entspricht umgerechnet fast 83 Millionen Ampullen, mit denen schätzungsweise 25-30 Millionen Patienten nicht-chirurgisch behandelt werden konnten.

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