Bereits in der 30er Jahren wurde versucht die Effekte der normalen Verödungstherapie mittels Aufschäumen der Verödungsmittel zu verbessern.
Die technischen Zugangswege mittels Schütteln, hochfrequenten Rührens und sogar Aufkochens der Verödungsmittel mit anschliessender Injektion der noch heissen Substanzen waren eher experimentell und die Ergebnisse mässig bis gesundheitlich bedenklich.
Schon frühzeitg hatte man erkannt, dass der Verdünnungseffekt des Verödungsmittels durch das Blut ein erhebliches Problem bei der Verödung großer Venen darstellt.
Orbach führte 1944 die sogenannte Air - Blocktechnik ein, bei welcher vor dem eigentlichen Verödungsmittel eine Luftblase in die Vene eingebracht wird welche das Blut verdrängen soll. Aufgrund des raschen Zerfalls der Luftblase und der unkontrollierten Verbreitung der Luft mit Gefahr einer Luftembolie war diesem Verfahren nur ein sehr eingeschränktes Einsatzspektrum beschieden.
Das Jahr 2000 brachte eine Renaissance der Schaumverödung mit der Entdeckung des 2- Spritzen Verfahrens zur Schaumherstellung nach Tessari. Damit war es möglich einen stabilen, kontrollierten Schaum herzustellen.
War am Anfang die Schaumsklerosierung nur ein Mittel zum Verschluß größerer Seitenastvarizen, so wurde sie mit der Einführung der ultraschallgezielten und ultraschallkontrollierten zu einer echten Alternative zur operativen Sanierung auch bei ausgedehnten Stammvarikosen und Rezidivvarikosen nach vorangegangenen Operationen.
Mein Team und ich führen seit 2004 Mikroschaumsklerosierungen durch.
Neben der veinlitegezielten und ultraschallgezielten Sklerosierung
führen wir auch die von mir weiterenwickelte Mikrokathetersklerosierung durch welche uns auch bei deutlich übergewichtigen Patienten eine schonende Therapie auch grosser Stammschäden erlaubt.